Energiekosten senken, Geld sparen und Nachhaltigkeit aktiv leben. Das klingt gut? Dann denken Sie doch einmal über eine eigene Photovoltaik-Anlage nach. Diese produziert mithilfe von Sonnenlicht Ihren eigenen, grünen Strom. Was bei der Planung zu beachten ist, erfahren Sie hier.
Aktiv werden für den Klimaschutz: Für Immobilienbesitzer ist das einfacher als oft angenommen. Wer Solarmodule auf seinem Dach installiert, kann durch die Umwandlung von Licht in elektrische Energie seinen eigenen, grünen Strom produzieren – und daraus sogar noch Einkünfte beziehen. Lohnt sich das wirklich, fragen Sie sich? Die Antwort ist: ja! Eine Photovoltaikanlage kann zwar nicht Ihren kompletten Bedarf decken – schließlich hat auch die Sonne mal Feierabend und scheint nicht rund um die Uhr. Wenn aber die Anlage zu Ihrem Strombedarf passt, können Sie sich mit bis zu 30 Prozent eigenem Solarstrom versorgen.
1. Die richtige Ausrichtung
Wichtig für eine optimale Nutzung ist eine möglichst verschattungsfreie Dachfläche mit einer stabilen, asbestfreien Dachdeckung. Rechnerisch erhält man die größten Solar-Erträge, wenn die Solarmodule in einem Winkel von 30 Grad in Richtung Süden ausgerichtet sind und nicht von Schornsteinen, Bäumen oder anderen Objekten beschattet werden. Prüfen Sie außerdem, ob Ihr Dach reparaturbedürftig ist. Wenn ja, sollten Sie mögliche Arbeiten noch vor der Installation einer Photovoltaikanlage durchführen. Sind die Solarmodule einmal installiert, können Sie sich 20 bis 30 Jahre und länger halten. Lassen Sie sich dazu vom Fachbetrieb Ihres Vertrauens beraten.
2. Förderungen beanspruchen
Bund, Länder, Kommunen und Versorger bieten derzeit verschieden Förderungsmöglichkeiten an. Je nachdem wie viel Photovoltaik-Strom Sie selbst nutzen, fließt ein Teil Ihres selbsterzeugten Stroms in das öffentliche Netz. Dafür erhalten Sie eine sogenannte Einspeisevergütung. Kommt dies für Sie nicht infrage, können Sie andererseits auch von Zuschüssen über die jeweiligen Landesförderinstitute profitieren. Das lohnt sich übrigens auch schon für Balkonanlagen. Tagesaktuelle Infos zu allen verfügbaren Fördermitteln erhalten Sie bei der Fördermittel-Suche von CO2online.
3. Gewonnenen Strom selbst nutzen oder einspeisen?
Grundsätzlich gilt, dass sich eine Solaranlage umso schneller rechnet, je mehr Solarstrom Sie selbst direkt verbrauchen. Denn für den Strom vom eigenen Dach bezahlen Sie viel weniger als für den Strom aus dem Netz. Demnach ist es sinnvoll, einen möglichst hohen Teil des eigenen Energieverbrauches in die Produktionszeiten der Solaranlage zu schieben. Also beispielsweise den Wäschetrockner oder den Ladevorgang des E-Bikes dementsprechend zu takten.
4. Gesetzliche Vorgaben einhalten
In Deutschland muss jede installierte, netzgekoppelte Photovoltaikanlage registriert werden. Dies muss zum einen im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur und zum anderen beim jeweiligen Netzbetreiber erfolgen. Achtung: Auch Anlagen, die keinen Strom ins Netz einspeisen, sind meldepflichtig, wenn eine Netzkopplung besteht. Kommen Sie dieser Registrierungspflicht nicht nach, drohen Strafen.
5. Steuern zahlen?
Wenn Sie eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach betreiben und überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einspeisen, gelten Sie als Unternehmer und sind somit grundsätzlich steuerpflichtig. Allerdings können Sie sich von der Umsatzsteuerpflicht befreien, wenn Sie als Betreiber im Steuerjahr insgesamt nicht mehr als 22.000 Euro erwirtschaften. Mehr Infos dazu erhalten Sie unter: www.finanzamt.bayern.de
Mit unserem Kredit bieten wir für den lange geplanten Wunsch von der Solaranlage die passende Finanzierung. Wichtig: Da staatliche Zuschüsse und Steuererstattungen in der Regel erst nach Fertigstellung der Anlage beim Bauherrn ankommen, müssen Sie zunächst den vollen Preis finanzieren. Doch sobald die Beträge aufs Konto geflossen sind, können Sie diese jederzeit als kostenfreie Sondertilgung einsetzen.