10 Überlebenstipps fürs Homeoffice

10 Überlebenstipps fürs Homeoffice

Dank Coronakrise haben zahlreiche Arbeitnehmer ihr Büro zumindest teilweise ins Homeoffice verlegt. Die Arbeit zu Hause wird uns noch ein Weilchen begleiten. So macht es mehr Spaß.

Waren noch bis vor einem Jahr meist größere Diskussionen erforderlich, um den Chef vom Homeoffice zu überzeugen, ist es seit Corona nahezu selbstverständlich, dass Teammitglieder daheim vor dem Rechner sitzen und ihre Jobs erledigen. Das Homeoffice gehört seit der Krise zum neuen Normal in der Arbeitswelt. Allerdings ist nicht jeder gleich begeistert davon, die Arbeit nach Hause zu holen. Tatsächlich gilt es gut aufzupassen, dass sich Berufliches und Privates nicht zu sehr vermischen und man sich nicht zu weit von der Basis entfernt. Die folgenden Tipps helfen dabei.

1. Einen eigenen Arbeitsplatz einrichten

Soweit möglich sollte die Abgrenzung Privat/Beruf schon räumlich erfolgen, indem man sich einen festen Arbeitsplatz einrichtet. Wenn kein eigener Raum zur Verfügung steht, ist zumindest ein eigener Schreibtisch in Wohn- oder Schlafzimmer hilfreich, auf dem Rechner und Unterlagen auch liegen bleiben können. Achtung: Braucht der Mitarbeiter daheim auch vertrauliche Dokumente, muss er Möglichkeiten schaffen, sie vor fremdem Blicken abzuschirmen – etwa in abschließbaren Schränken.
Wer über einen längeren Zeitraum hinweg im Homeoffice arbeitet, sollte auch an seine Gesundheit denken. Vor allem die Lichtverhältnisse und die Sitzhaltung müssen stimmen. Bevor man aber selbst auf Bürostuhl-Shoppingtour geht, kann man ruhig auch mal beim Chef anklopfen und nach einer gemeinsamen Lösung fragen. Er ist grundsätzlich auch im Homeoffice für den Arbeitsschutz zuständig.

2. Läuft die Technik?

Mit Blick auf den Datenschutz muss ein gesicherter Zugang ins Firmennetzwerk stehen und E-Mail-Verschlüsselungen funktionieren. Zudem sollten Videokonferenzen, Online-Schulungen und Telefonweiterleitungen problemlos laufen.

3. Feierabend einhalten

Auch im Homeoffice gelten die gesetzlich geregelten Arbeitszeiten und nach Feierabend ist Entspannung angesagt. Wer zu Hause sozusagen sein eigener Chef ist, muss selbst dafür sorgen, dass er pünktlich Schluss macht und eben nicht nochmal schnell abends die Mails checkt. Die Arbeitszeiten selbst sollte der Mitarbeiter dokumentieren – entweder händisch oder über das Anmeldesystem des Firmen-PCs.

4. Alternativen zum Nach-Hause-Weg

Viele Arbeitnehmer nutzen die Rückfahrt aus dem Büro, um wirklich runterzukommen und den Arbeitstag abzuschließen. Das fällt im Homeoffice weg: Ist die letzte Mail geschrieben, geht es nahtlos im privaten Alltag weiter. Wem das zu abrupt ist, kann andere Rituale einführen – ein kurzer Spaziergang um den Block, eine Runde joggen oder den Einkauf erledigen. Das schafft eine zusätzliche Grenze zwischen Arbeitstag und Feierabend.

5. Ablenkungen standhalten

Die Waschmaschine ist abgelaufen, der Staubsauger wartet in der Ecke und das Buch, das man gerade liest, ist extrem spannend. Zu Hause lauern viele Verlockungen, die einen schnell mal von der Arbeit abhalten können. Hier gilt es standhaft zu bleiben. Ein gutes Zeitmanagement ist daheim daher auch noch wichtiger als auf der Arbeit. Dazu gehören nicht nur feste Arbeitszeiten, sondern am besten auch To-Do-Listen für jeden Tag.

6. Pausen und Bewegung einplanen

Das Arbeitszeitgesetz ordnet ganz offiziell Pausen an. Mindesten 30 Minuten sind Pflicht, wenn der Arbeitstag mehr als sechs Stunden hat. Aber auch sonst sind kleinere Unterbrechungen zwischendurch angesagt. Das ist vor allem wichtig, um ein gesundheitsschädliches allzu langes Sitzen zu vermeiden. Mal kurz in die Kaffeeküche, zum Drucker, in den Meetingraum oder zum Kollegen in den anderen Stock – diese Bewegung fehlt daheim.
Viel ist schon erreicht, wenn man mal im Stehen und mal im Sitzen arbeitet. Im Internet gibt es darüber hinaus inzwischen zahlreiche Videos oder Anleitungen für kurze effektive Gymnastikübungen am Schreibtisch.

7. Kommunikation und Dokumentation

Heimarbeiter müssen sichtbar bleiben. Ein regelmäßiger Austausch mit den Kollegen ist notwendig, um am Ball zu bleiben und vernünftige Teamergebnisse zu erzielen. Ebenfalls dringend notwendig ist eine gute Abstimmung im Team: Wer arbeitet wann, wer kann was wann liefern, wer braucht zu welchem Zeitpunkt welche Ergebnisse?
Je weiter die direkten Kollegen verstreut sind, desto entscheidender ist darüber hinaus, Arbeitsmaterialien und Unterlagen zentral und nach einem für alle nachvollziehbaren Schema abzulegen. Auch die eigenen Arbeitsschritte sollten für die Kollegen gut dokumentiert sein.

8. Dresscode

Ab jetzt Jogginghose und Schlabbershirt oder doch lieber die „Ausgehuniform“ anlegen, um in Arbeitsstimmung zu kommen? Das muss jeder für sich selbst rausfinden. Bei offiziellen Videomeetings ist es allerdings unbedingt ratsam, im normalen Bürolook auf dem Bildschirm zu erscheinen.

9. Homeoffice mit Kindern

So lange immer noch diskutiert wird, dass Schulen oder Kitas zumindest teilweise schließen, sollten Eltern auch auf diese Königsdisziplin vorbereitet sein. Hier ist echtes Organisationstalent und eine gute Absprache mit der ganzen Familie gefragt. Wer hat wann welche beruflichen ToDos oder Termine auf der Liste, wer kann sich wann um die Kinder kümmern? Wann gibt es Spielzeiten, wann Essenspausen und wann Bürozeiten, in denen sich die Kinder selbst beschäftigen müssen und die Eltern auch nicht zur Besprechung der Hausaufgaben zur Verfügung stehen können.
Wer Kita- und Grundschulkinder im Auge behalten möchte, kann ihnen ein eigenes kleines Heimbüro neben seinem Tisch einrichten. Hier können sie während der verabredeten Bürozeiten genau so „arbeiten“ wie die Großen. Und wenn alle Stricke reißen oder sich eine Telefonkonferenz partout nicht verschieben lässt, muss auch mal eine Fernsehpause ohne schlechtes Gewissen drin sein.

10. Steuervorteil nutzen

Zunächst kann der Arbeitnehmer alle Arbeitsmittel von der Steuer absetzen, die er im Heimbüro nutzt. Darunter fallen etwa Druckerpapier, Büromaterialien sowie anteilige Telefon- oder Internetgebühren. Rausrechnen muss er dabei natürlich, was der Chef an Kosten übernimmt.
Auch Computer, Drucker oder Bürostühle, die der Mitarbeiter jetzt privat für die Arbeit zu Hause anschafft, sind Arbeitsmittel. Rechnungen bis zu 952 Euro kann der Mitarbeiter komplett einreichen. Teurere Geräte muss er über mehrere Jahre verteilen – Computerzubehör über drei Jahre, Möbel über 13 Jahre.
Die Kosten für das Arbeitszimmer selbst sind abziehbar, wenn es Mittelpunkt der gesamten Arbeit ist. Nach Einschätzung des Bundesverbands Lohnsteuerhilfevereine ist das erfüllt, wenn man gerade komplett oder ganz überwiegend zu Hause arbeitet. Wer dagegen auf Anweisung des Chefs zum Beispiel im Wechsel mit anderen Teams nur an manchen Tagen daheim bleibt, kann bis zu maximal 1.250 Euro absetzen. Leider gibt es einen großen Haken: Der Fiskus akzeptiert die Raumkosten aktuell nur dann, wenn wirklich ein abgetrenntes Büro vorhanden ist. Die Arbeitsecke in Wohn- oder Esszimmer reicht nicht aus. Allerdings gibt es Pläne, diese Regel im Zuge der Coronakrise zu überdenken. Möglicherweise verabschiedet der Gesetzgeber sogar noch in diesem Jahr eine Änderung.


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Arbeitszimmer absetzen – Den heimischen Schreibtisch von der Steuer absetzen

Ob Lehrer, Geschäftsführerin oder Gutachter: Viele Menschen erledigen einen großen Teil ihrer Aufgaben vom heimischen Schreibtisch aus. Wer zuhause arbeitet, kann die Kosten für das Arbeitszimmer in bestimmten Fällen von der Steuer absetzen – als Werbungskosten oder Betriebsausgaben.


Fitness-Übungen fürs Homeoffice

Arbeiten im Homeoffice gehört in der Corona-Krise für viele zum Alltag. Esstisch statt Schreibtisch, Polsterstuhl statt Drehstuhl – die Belastung für den Körper nimmt deutlich zu. Kleine Übungen zwischendurch helfen, nach vielen Stunden am Laptop nicht verspannt in den Feierabend zu gehen. Wann immer es möglich ist, sollte man im Stehen arbeiten.


Nutzen Sie Ihre nächste Pause!

Wir haben einige Gymnastikübungen für Sie zusammengestellt und wünschen Ihnen viel Spaß damit.


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