SCHLAUER WOHNEN – Smart-Home-Technologie

Illustration eines smarten Hauses

In Hamburg steht das intelligenteste Haus Deutschlands. Seine Luxusapartments sind mit modernster Smart-Home-Technologie ausgestattet.

Pünktlich um 6.30 Uhr leuchtet das Schlafzimmer in biorhythmisch optimalem Blau und weckt seinen Bewohner behutsam auf. Die Fußbodenheizung hat schon alle Räume in der 230-Quadratmeter-Wohnung auf die persönliche Wohlfühltemperatur vorgeheizt, in der Küche springt die Kaffeemaschine an und in der Tiefgarage erwacht die Standheizung des Wagens. So ungefähr könnte ein morgendlicher Alltag in einer der 42 intelligenten Wohnungen im Apartimentum ablaufen.

Lars Hinrichs, Gründer des Business-Netzwerks XING, investierte Millionen in den Umbau einer Gründerzeitvilla in Hamburgs Nobelviertel Rotherbaum und schuf so ein Musterhaus für vernetztes Wohnen. Leben sollen hier zahlungskräftige Geschäftsleute, die vorübergehend in der Stadt sind. In dem intelligenten Haus sind smarte Geräte über eine Datencloud miteinander verbunden und kommunizieren auf diese Weise miteinander. „Instant Comfort“ nennt Vernetzer Hinrichs seine Idee von Wohnen, „bei der man sich sofort zu Hause fühlt und die einem Zeit gibt für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.“

Viel Komfort fast ganz von selbst

Denn um viele der lästigen kleinen Alltagsroutinen kümmert sich eben die Wohnung. Nicht nur morgens. Der Briefkasten und die DHL-Packstation im Hausflur melden sich, wenn etwas eingeworfen wurde. Der Kühlschrank führt eine Einkaufsliste, und die Waschmaschine wählt selbstständig das passende Programm zum Inhalt. Licht, Steckdosen, Temperatur – schlichtweg die gesamte Wohnung lässt sich nach dem individuellen Rhythmus programmieren und von überall aus über Apps steuern. Einen Schlüssel braucht der Mieter natürlich auch nicht mehr – per Bluetooth Low Energy erkennt die Wohnungstür, wer vor ihr steht. Sesam, öffne dich!

… und die Sicherheit?

Ganz schön smart, so ein Internet-der-Dinge-Leben. Aber in Zeiten von Hackerangriffen und Datenklau auch ganz schön unheimlich. Investor Hinrichs hält einen Angriff auf die intelligenten Wohnungen aber für unwahrscheinlich, „sofern die Mieter gewissenhaft mit ihren Passwörtern umgehen“. Er vertraut auf die Cloud: „Sie wird sieben Tage in der Woche 24 Stunden überwacht, die Anbieter können sich keine Ausfälle oder Sicherheitslücken leisten.“ Und falls doch einmal der Haustürcode ausspioniert wird, lässt er sich online binnen Sekunden ändern.

Versuchen wir also, uns zu entspannen und den digitalen Komfort zu genießen. Es ist eh Zeit für den optimal gebrühten 17-Uhr-Tee bei gedimmtem Licht.

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