Die sozialen Medien machen uns zu Dauertippern auf Tastatur und Smartphone. Unser zweiter Teil beschäftigt sich mit dem guten Benehmen im digitalen Alltag. Hier finden Sie Tipps für Digital-Knigge im Alltag …
Nur ein Klick – und schon ist die E-Mail oder die WhatsApp raus. Die digitalen Medien verleiten uns viel zu häufig dazu, mal eben schnell etwas in die Welt zu schicken. Aber genau so schleichen sich auch gerne Fehler in die digitale Kommunikation ein. Mal ist es die falsche Anrede in der E-Mail, mal sind es Rechtschreib- oder Grammatikfehler, wenn die Autokorrektur am Smartphone falsch übernimmt.
Solche kommunikativen Fettnäpfchen können Sie vermeiden, wenn Sie sich die Zeit nehmen, auf Digital-Knigge zu achten. Im Internet spricht man auch von „Netiquette“. Dabei handelt es sich um ein Kunstwort, das sich aus „Net“, also Netz, und „Etikette“ zusammensetzt. Gemeint ist, gutes Benehmen und Achtsamkeit bei der Nutzung digitaler Medien.
Digital-Knigge im Alltag
Sie suchen einen neuen Job? Dann sollten Sie darauf achten, sich in einschlägigen sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn gepflegt und sachlich zu präsentieren. Potenzielle Arbeitgeber informieren sich hier gerne über Kandidaten. Fehlerfreie Angaben sollten selbstverständlich sein. Geben Sie nur jobspezifische Informationen von sich preis. Private Angaben sollten Sie daher vermeiden.
Achten Sie auf Fotos und Texte, die Sie in sozialen Netzwerken verbreiten bzw. hochladen. Nicht nur bei der Jobsuche, auch unter Arbeitskollegen können Fotos von der letzten Geburtstagsfeier ganz schnell die Runde machen und peinlich werden. Das uploaden von Fotos kann übrigens auch ins Geld gehen, wenn der Smartphone-Tarif nicht passt. Eine klassische Kostenfalle.
Ausrufezeichen!!!! und GROßBUCHSTABEN vermeiden. In sozialen Netzwerken gerne genutzt, um seine Meinung hervorzuheben. Doch die übertriebene Nutzung dieser Stilmittel suggeriert dem Leser, dass er angeschriehen wird. Hier gilt: weniger ist manchmal mehr – überlegen Sie also vorher genau, wann Sie beispielsweise Großbuchstaben nutzen.
Die Autokorrektur am Smartphone ist Fluch und Segen. Oft schlägt das Smartphone unpassende oder falsche Worte vor. Lieber den eingetippten Satz zweimal lesen, bevor Sie auf senden tippen.
Diese können das Gegenüber verwirren. Bilder sagen oft mehr als tausend Worte – gilt auch für Emojis. Sie helfen oft eine Aussage zu unterstreichen oder werden gerne als einfache „Antwort“ genutzt. Die Gefahr liegt aber darin, dass diese oftmals unterschiedlich interpretiert werden. So können die gefalteten Hände (?) für „Ist gerade in sich gekehrt“ oder „spricht ein Gebet“ oder „hofft auf Erleuchtung“ genutzt werden, aber auch als „High-Five“ sowie für „Danke“ verwendet werden. Im Kontext falsch interpretiert ein digitales Fettnäpfchen.
Gerade noch mit dem Lebenspartner gechattet und parallel auf die Einladung vom besten Freund antworten – da kann es schnell passieren, dass im falschen Chatfenster getippt wird. Kann witzig werden, aber auch peinlich!
Spam (Kettenbriefe) verbreiten sich nicht nur per E-Mail rasend schnell, mittlerweile sind sie in Messengern auch weit verbreitet. Nerven Sie nicht Ihre Kontakte mit dem stupiden Weiterleiten. Prüfen Sie vorher, ob das wirklich sein muss. Digital-Knigge passt auch in diesem Fall.
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