Miezi, Mopsi, Uschi, Ulli – Die Namen der Hauskatze oder der/des Liebsten kann man sich besonders gut merken. Perfekte Passwörter also, oder? Falsch! Um es Hackern so schwer wie möglich zu machen, sollten Sie bei Ihrer Wahl kreativ werden. Wir zeigen Ihnen zum heutigen Welt-Passwort-Tag, wie man sich in drei Schritten vor Cyber-Angriffen schützen kann.
1. Je komplizierter, desto besser
Wählen Sie keine Passwörter, die man leicht erraten kann. Also Finger weg von „123456“, „Passwort“ oder „QWERTZ“. Ihr Passwort sollte im besten Fall nicht im Wörterbuch vorkommen. Denn nur Wenige wissen: Wenn der kleinste Verdacht besteht, dass Sie eine sinnvolle Zeichenkombination gewählt haben, lassen Hacker ganz einfach elektronische Wörterbücher durch eine Anmeldemaske laufen.
Ähnlich unsicher ist es übrigens, wenn Sie sich Ihre Daten auf einen Zettel schreiben und an den eigenen Monitor hängen 😉
2. Seien Sie kreativ
Das gleiche Passwort für jedes einzelne Konto zu nutzen, scheint auf den ersten Blick bequemer. Richtig stressig wird es jedoch, wenn Ihre Benutzerdaten einmal geknackt wurden und sich Angreifer ganz einfach von Konto zu Konto hacken können. Außerdem sollten Sie die Verknüpfung mehrerer Online-Dienste über die gleiche E-Mail-Adresse vermeiden. Melden Sie sich also nicht etwa mit Ihrem Instagram-Account bei einer weiteren Plattform an.
3. Je länger, desto sicherer
Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen. Eine Kombination aus Klein- und Großschreibung, zusammen mit Ziffern und auch Sonderzeichen erhöht die Sicherheit.
PSD Faustregel: Je schwieriger ein Passwort zu merken ist, desto sicherer ist es. Daher empfehlen wir Ihnen, ein zentrales Passwort festzulegen und nach unseren Schritten zu bearbeiten. Überlegen Sie sich eine Frage oder eine Aussage, die Sie sich gut merken können:
Passwörter sind wie Unterhosen: Teile sie nicht und wechsle sie oft.
Aus diesem Satz nehmen Sie die Anfangsbuchstaben von jedem Wort und bauen daraus das Grundgerüst:
PswUTsnuwso
Danach fügen Sie Sonderzeichen und Ziffern ein:
PswU:Tsnuwso?2
PSD Tipp: Wenn Ihnen mal die Ideen ausgehen, können Sie Ihr Passwort auch über einen speziellen Generator erzeugen lassen. Eine sichere Adresse ist: www.passwort-schluessel.de. Hier stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend etwa einen Passwort-Automaten zur Verfügung.
Überprüfen Sie, ob Sie schon mal Opfer eines Hacker-Angriffs waren
Jeden Tag stehlen Hacker eine große Anzahl an Datensätzen. Diese werden teilweise veröffentlicht oder für den Identitätsdiebstahl genutzt. Online können Sie bei verschiedenen Prüfdiensten checken, ob auch Ihre Daten geklaut wurden. Mit dem „Identity Leak Checker“ vom Hasso-Plattner-Institut etwa können Sie mithilfe Ihrer E-Mailadresse prüfen, ob Ihre Daten bereits im Internet veröffentlicht wurden. Das Ergebnis bekommen Sie dann per Mail zugeschickt.