„Wer den Service-Gedanken nicht feiert, kann einpacken“

Ausbildung 2022 PSD Bank München

Du glaubst, Banken sind steif, langweilig und elitär? „Alles Quatsch“, sagen Annabel Bauer (22) und Robert Orban (23). Die zwei haben im Januar 2020 ihre Ausbildung bei der PSD Bank München abgeschlossen – und sind direkt übernommen worden. Euch verraten sie, wie es hinter den Kulissen der PSD aussieht.

Erster richtiger Job, erster Tag: Wie war das für euch?
Annabel
Erst war ich aufgeregt, dann aber sehr schnell entspannt. Viele haben mir direkt das Du angeboten. Außerdem war ich überrascht und froh, dass es keinen steifen Dresscode im Büro gibt.
Robert
Das ging mir ähnlich. Annabel hat im Büro jedoch weniger persönliche Kontakte als ich in unserem Augsburger Kundencenter. Da kommen täglich Menschen vorbei. Anzug und Krawatte waren für mich also von Anfang an Pflicht. Aber ich stehe da drauf (grinst).
Arbeiten in der Bank nur Mathe-Genies?
Robert
Ja, klar! Du musst täglich vor dem Chef den Satz des Pythagoras aufsagen. Ne, Scherz (lacht)! Ein bisschen Affinität für Zahlen sollte man aber schon mitbringen. Viel wichtiger ist es jedoch, zu erkennen, wie du deinen KundInnen so schnell wie möglich helfen kannst. Da musst du den Service-Gedanken schon feiern, sonst kannst du schnell einpacken.
Annabel
Außerdem musst du bereit sein, dich Veränderungen gegenüber zu stellen. Wir sind eine Direktbank, da gibt es gefühlt im Wochentakt digitale Neuerungen, die die Bankenwelt revolutionieren. Alleskönner-Apps, künstliche Intelligenz und digitale Vertragsstrecken, die der Kunde quasi im Alleingang bearbeiten kann – wer da noch mit Taschenrechner und Papier unterwegs ist, dem wird es in jeder modernen Bank schwerfallen.
Wie sieht es mit der Work-Life-Balance aus? Wer Scorseses‘ „Wolf of Wall Street“ gesehen hat, weiß doch: Alle BankerInnen sind Workaholics …
Robert
In Hollywood vielleicht. Hier hat man anscheinend erkannt, dass ein ausgeglichener Mitarbeiter auf Dauer mehr leisten kann. Ich stehe immer noch regelmäßig auf dem Fußballplatz oder gehe mit Freunden feiern. Wir arbeiten her nach einem Gleitzeit-Modell. Da können wir Arbeitsbeginn und -ende flexibel wählen – und haben auch noch genug Zeit für andere wichtige Dinge. Und wenn es mal länger wird, sind es meistens die Chefs, die mit dem Zeigefinger auf die Uhr tippen. Ich habe schon das Gefühl, dass wir hier aufeinander aufpassen – vielleicht der Vorteil einer kleinen Bank. Das merkt man auch am guten Gehalt und der geringen Fluktuation.
Annabel
Noch ein Vorteil ist, dass du hier als kleiner Azubi nicht den ganzen Tag am Schalter abgestellt wirst. Du kommst während der Ausbildung in jede Abteilung. So habe ich etwa gelernt, was das Marketing-Team oder die IT-Abteilung in einer Bank machen. Darum haben mich meine MitschülerInnen in der Berufsschule immer beneidet.

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