Ab Oktober wird es für Radfahrer gefährlicher auf den Straßen. So kommen Sie unfallfrei durch den Verkehr.
Morgens wird es später hell, abends dafür früher dunkel. Und dann liegt da auch noch nasses Laub auf der Straße oder es nieselt mal wieder. Mit Start ins Winterhalbjahr müssen Radler besonders vorsichtig sein, wenn sie durch die Städte fahren. Im einzelnen sollten diese Punkte auf dem Herbst-Check-up stehen:
1. Sturzfallen einkalkulieren
Nasses Laub und matschiger Untergrund, glitschige Straßenbahnschienen oder Gullydeckel – all das kann schnell zum Sturz führen, wenn Radfahrer die Gefahrenstellen nicht rechtzeitig erkennen oder insgesamt zu schnell unterwegs sind. Die Regel lautet also: Aufmerksam sein und im Zweifel lieber das Tempo drosseln.
2. Licht an
Ohne funktionierende Beleuchtung darf es gar nicht erst losgehen. Vorder- und Rücklicht sollten Radfahrer zudem immer rechtzeitig vor der Dämmerung einschalten. Stirnlampen oder Lampen, die am Helm oder am Arm des Radlers befestigt sind, entsprechen übrigens nicht der Straßenverkehrsordnung. Sie dienen höchstens als Zusatzlicht.
Die Beleuchtung sollte insgesamt so eingestellt werden, dass die Mitte des Lichtkegels etwa zehn Meter vor dem Rad auf die Straße fällt, rät der ADFC. Ist die Lampe zu hoch justiert, werden andere Verkehrsteilnehmer geblendet.
3. Alle Reflektoren vorhanden?
Damit die anderen Verkehrsteilnehmer Radfahrer besser sehen, sind bestimmte Reflektoren vorgeschrieben. Nach Infos des ADFC sind das:
– ein großer weißer Frontreflektor sowie ein großer roter Reflektor hinten,
– gelbe Reflektoren an den Pedalen,
– an den Rädern entweder durchgehende Reflexstreifen an der Flanke oder zwei gelbe Speichenreflektoren in den Speichen oder reflektierende Speichenclips, die an jeder Speiche angebracht sind.
4. Helle Kleidung
Um die Sichtbarkeit geht es auch bei den Klamotten. Besser sind in jedem Fall helle Jacken. Wer dennoch den schwarzen Dress bevorzugt, kann entweder darauf achten, dass die Jacke selbst zusätzliche Reflektoren hat oder reflektierende Westen oder Schärpen überwerfen. Inzwischen gibt es auch Helme mit integrierten Reflektoren.
5. Pedale rutschfest machen
Auch das passiert regelmäßig im Herbst: Beim Aufsteigen rutscht der Fuß von der Pedale ab. Je nach Verkehrssituation kann schnell gefährlich werden. Daher immer kurz prüfen, ob die Pedale frei von Laub oder Matsch und nicht allzu nass ist. Auf Nummer sicher geht, wer spezielle Pedalen mit rauer Oberfläche montiert.
6. Reifen prüfen
Wie sieht das Profil der Reifen aus? Ist noch genug Bodenhaftung möglich? Auf glattem Untergrund sollte man zudem breite Räder dünnen Sportreifen vorziehen. Im Zweifel kann man auch den Luftdruck ein bisschen reduzieren, um die Auflagefläche zu vergrößern.
7. Pedelec-Akkus vor Kälte schützen
In Herbst und Winter sollten Fahrräder und besonders Pedelecs trocken und geschützt stehen, zum Beispiel im Keller, Hausflur, in der Garage oder unter einer Schutzhülle. Wer den Akku des Pedelecs über Nacht mit ins Haus nimmt, sorgt dafür, dass die Batterie nicht durch Kälte beschädigt wird.
MEHR INFOS
Von Sicherheit über Zubehör bis zu aktuelle Studien – verschiedene Aspekte rund um das Thema „Fahrradfahren im Herbst“ hat der ADFC hier zusammengestellt.
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