Die sozialen Medien machen uns zu Dauertippern auf Tastatur und Smartphone. Doch auch im digitalen Joballtag hat gutes Benehmen noch lange nicht ausgedient. In unserem ersten Teil finden Sie Tipps für Digital-Knigge im Job …
Nur ein Klick – und schon ist die E-Mail oder die WhatsApp raus. Die digitalen Medien verleiten uns viel zu häufig dazu, mal eben schnell etwas in die Welt zu schicken. Aber genau so schleichen sich auch gerne Fehler in die digitale Kommunikation ein. Mal ist es die falsche Anrede in der E-Mail, mal sind es Rechtschreib- oder Grammatikfehler, wenn die Autokorrektur am Smartphone falsch übernimmt.
Solche kommunikativen Fettnäpfchen können Sie vermeiden, wenn Sie sich die Zeit nehmen, auf Digital-Knigge zu achten. Im Internet spricht man auch von „Netiquette“. Dabei handelt es sich um ein Kunstwort, das sich aus „Net“, also Netz, und „Etikette“ zusammensetzt. Gemeint ist, gutes Benehmen und Achtsamkeit bei der Nutzung digitaler Medien.
Digital-Knigge im Job
Auf der anderen Seite sitzt auch ein Mensch! Höfliche Umgangsformen wie eine freundliche Anrede, ein „Bitte“ und auch mal „Danke schön“, sowie eine freundliche Grußformel am Schluss sollten daher auch im Internet eine Selbstverständlichkeit sein. Ein bisschen Knigge zeigt dem Gegenüber die Wertschätzung!
Bevor Sie einen Text in den virtuellen Raum schicken, sollte Sie unbedingt auf den richtigen Empfänger, die korrekte Schreibweise und den vollständigen Anhang achten. Peinlich, wenn nicht der neue Chef, sondern die Kollegen eine persönliche Mail bekommen. Doppelt peinlich, wenn dieser auch noch falsch geschrieben wurde.
Inhalte klar machen und auf den Punkt bringen – übrigens auch schon im Betreff einer E-Mail. Weil viele direkt beim Denken schreiben und danach nicht mehr gegenlesen, kommt es oft zu unverständlichen Schachtel- und Bandwurmsätzen. Tipp- und Rechtschreibfehler inklusive. Solche Mails versteht dann niemand mehr.
Passen Sie beim Einfügen von Mail-Adressaten auf. Denn nicht alles muss immer an die ganze Abteilung oder gar das ganze Unternehmen gehen.
Vorsicht beim Beantworten von „Massen-Mails“ im eigenen Postfach. Man muss nicht automatisch auf „Antworten an alle“ klicken. So manch ein Unternehmenssystem soll dadurch schon lahmgelegt worden sein. Die IT-Abteilung wird es Ihnen danken!
Was auf Facebook häufig Realität ist, sollte in E-Mails garnicht oder nur sehr sparsam genutzt werden. Ausrufezeichen, Großbuchstaben oder Fettschrift. Geht es um einzelne Aussagen, können diese Dinge passen. Ansonsten sollten Sie eher darauf verzichten. Der Leser könnte ansonsten falsche Schlussfolgerungen ziehen. Wer personelle Verantwortung hat, sollte sich zudem über die Konsequenzen im Klaren sein – Demotivation der Mitarbeiter könnte die Folge sein.