Die 5 PSD Regeln des Geld­ausgebens – für Eltern & Kinder

Die 5 PSD Regeln des Geldausgebens – für Eltern & Kinder

Neulich in der S-Bahn. Ein kleiner Junge um die zehn schaut seine Mutter von der Seite an und fragt: „Mama, was verdienst Du eigentlich?“
Mama erschrickt kurz und blickt betreten zu Boden als hätte ihr Filius gerade den Papst beleidigt. Dann flüstert sie leise: „Über Geld spricht man nicht, Kilian.“ Dieser blinzelt irritiert und flüstert zurück: Ja, und wer soll mir dann sagen, wie ich damit umgehen soll?

Ganz genau Kilian! Klug gefolgert! An alle Kinder dieser Welt: Sprecht mit euren Eltern über eure Kohle. Das ist wichtig und wir verraten euch auch warum.

Wer starke und selbständige Kinder hervorbringen möchtet, sollte diese schon frühzeitig auf den Umgang mit dem eigenen Geldbeutel vorbereiten. Denn wer seine Finanzen nicht im Griff hat, wird es schwer haben im Leben. Damit ihr Kinder und Eltern beim Geldausgeben den Durchblick behaltet, solltet ihr unsere fünf goldenen Regeln befolgen:

1. Erfahrungen teilen

Dass wir Eltern zum Teil hart für unser Geld arbeiten müssen, ist euch Kindern manchmal gar nicht bewusst. Wie auch? An der Supermarktkasse oder auf dem Bau saßen die wenigsten von euch schon mal. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir euch so gut es geht an unserem Leben teilhaben lassen – natürlich, ohne Sorgen zu schüren. Aber wenn wir Eltern mit euch Kindern über unseren Alltag reden, dann könnt ihr euch besser vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn wir uns etwas erarbeiten müssen. Manchmal reicht es am Monatsende dann eben nicht für den Freizeitparkbesuch. Aber ihr versteht dann wenigstens besser, warum das so ist.

2. Ein Kredit oder Vorschuss auf das Taschengeld? Is nich!

Ja ha, wir wissen genau: Ihr Racker seid einfallsreich, wenn es darum geht, euer Sparschwein zu mästen. Ein bisschen öfter abwaschen hier, ein wenig mehr Einkaufstüten tragen da. Aber wir lassen uns nicht austricksen!
Ihr müsst lernen, dass ihr jeden Euro nur einmal ausgegeben könnt. Ist das Taschengeld verbraucht, müsst ihr bis zum nächsten Zahltag warten. Deshalb solltet ihr lernen, euer Geld gut einzuteilen. Ihr sehnt euch nach dem neuesten Konsolenspiel oder dem nächsten Plastikpuppen-Palast? Dann ist Sparen angesagt!

3. Fixe Taschengeldhöhe

Das Taschengeld sollte eine feste Größe sein, damit wir schon einmal „Erwachsenenleben“ gemeinsam üben können. Denn das Taschengeld ist für euch Kinder im Grunde genommen das erste, regelmäßige Einkommen. Die richtige Höhe ist Sache der Eltern.
Wir empfehlen euch ab dem sechsten Lebensjahr einen Euro pro Woche zu vereinbaren. Das könnt ihr Eltern dann jährlich um einen Euro steigern. Wenn ihr Kinder ab zehn den Übertritt von der Grundschule in die weiterführenden Schulen bewältigen müsst, ist auch mehr Selbständigkeit angesagt. Hier kommt ihr garantiert besser mit einem monatlichen Taschengeld zurecht. Mit dem könnt ihr dann vorausschauender planen. Und vergesst nicht: Auch mit Eltern kann man verhandeln!

4. Leihen, leicht gemacht

Die Pizzafrau wartet und eure Eltern haben kein Bargeld zur Hand? Das kommt in den besten Familien vor. Kinder, Kinder, sagt hier ganz klar: Finger weg von meinem Sparschwein! Wir Eltern kennen den Weg zum nächsten Bankautomaten nämlich ganz genau. Und wenn der Hunger am Ende doch siegt, dann schreibt euch die Schulden eurer Eltern einfach auf. Wir vergessen das leider manchmal.

5. Sparen, sparen, sparen.

Die letzte Grundregel des Geldausgebens ist wohl auch die wichtigste. Je mehr ihr euer Sparschwein füttert, desto mehr habt ihr irgendwann davon.
Denn wie sagen kluge Menschen immer: Kleinvieh macht auch Mist! Sind am Anfang noch Kleinbeträge im Schweinchen, so können wir nach einigen Monaten schon eine ordentliche Speckschwarte sehen. Und je dicker die wird, desto fetter werden auch die Wünsche, die ihr euch erfüllen könnt.

Die goldene Zusatzregel nur für Eltern: kein Geld verschwenden!

Liebe Eltern, seid euren Kindern ein gutes Vorbild und geht sorgsam mit eurer Kohle um! Geld verschwenden wir dann, wenn wir es für etwas ausgeben, das wir auch günstiger oder gar kostenfrei bekommen können. Zahlt ihr zum Beispiel noch für euer Bankkonto? Warum? Das ist gar nicht nötig, denn das könnt ihr auch kostenlos haben. Fazit: Überlegt, welche Anschaffungen wirklich notwendig sind. Gestaltet euer Konsumverhalten entsprechend euren Einnahmen und legt euch für den Notfall ein gutes Sparpolster an. Denn „Money, money, money makes the world go round“ – das war immer so und wird auch so bleiben.


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