SO HABEN JUGENDLICHE IHRE FINANZEN IM GRIFF – Teil 1: Wo kommt das Geld her?

Geldbörse mit Geldscheinen und Münzen

Eigentlich ist es ganz einfach. Geld kommt auf der einen Seite rein und fließt auf der anderen wieder raus. Die eigentliche Kunst besteht darin, Einnahmen und Ausgaben stets im Gleichgewicht zu halten. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Einnahmen es für Jugendliche gibt und was es hier zu beachten gilt

Taschengeld

Eine Orientierung zur Höhe bietet Familien eine Tabelle vom Jugendamt. Sie empfiehlt z. B. bis zu 22 Euro im Monat für 12-Jährige oder bis zu 70 Euro für 18-Jährige. Was Kinder (ab sieben) und Jugendliche mit dem Taschengeld kaufen, ist grundsätzlich ihre Sache. Sie brauchen dafür keine gesonderte Erlaubnis der Eltern.
Ausnahme: Jugendliche wollen öfters sehr teure Sachen kaufen – z. B. Fahrrad, Smartphone, Markenklamotten – oder die Eltern haben ausdrücklich verboten, bestimmte Dinge anzuschaffen.

Budgetgeld

Einige Jugendliche erhalten von ihren Eltern zusätzliches Budgetgeld für Ausgaben des täglichen Bedarfs: Schulsachen oder Kleidung.

Geldgeschenke

Zu Weihnachten, an Geburtstagen, zur Konfirmation oder Firmung trudeln oft höhere Beträge herein.
Auch hier gilt: Wollen sich die Jugendlichen davon vor allem kostspieligere Dinge kaufen, haben die Eltern ein Wörtchen mitzureden.

Jobben

Zeitung austragen, Nachhilfe, im Laden verkaufen, Babysitten – ein Nebenjob ist frühestens mit 13 möglich, und auch dann nur mit Erlaubnis der Eltern. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen maximal zwei Stunden am Tag zwischen Schulschluss und 18 Uhr (ab 15 Jahren bis 20 Uhr) arbeiten oder während der Schulferien (maximal vier Wochen pro Jahr).
Tipp: Informieren Sie sich (oder Ihre Kinder) vorher gut bei Freunden oder im Internet, welche Stundenlöhne üblich sind.

Lohn

Ob der Chef den Lohn für den Nebenjob auf ein Konto überweist oder ihn bar auszahlt, hängt von der Arbeit ab. Ein Supermarkt wird eher nach einem Konto fragen, sind Eltern die Auftraggeber werden sie eher bar zahlen. So oder so macht es aber Sinn, wenn der Jugendliche ein Konto für den Arbeitslohn hat.
Wichtig: Auch Ferien- und Nebenjobber sind grundsätzlich steuerpflichtig. Daher fragen Arbeitgeber oft auch nach dem Geburtsdatum und der Steueridentifikationsnummer. Diese Nummer haben die Eltern nach der Geburt zugeschickt bekommen. Rund 985 Euro im Monat können Schüler aber in der Regel steuerfrei verdienen.

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